Naturkatastrophen: Ausdruck der Endzeit?

Naturkatastrophen: Ausdruck der Endzeit?

Der Kommentar von Joel Blunier, Generalsekretär der EVP, zum Umgang mit Naturkatastrophen.

 

Die Vogelgrippe ist in aller Munde. Vergessen ist das erst ein paar Tage zurückliegende Erdbeben in Pakistan mit Zehntausenden von Toten. Auch der Hurrican «Katrina» scheint schon Jahre her, weil bereits «Wilma» die nächste Verwüstung gebracht hat. Und wer spricht denn noch vom Jahrhundert-Tsunami in Südostasien? Die Berichterstattung über die Naturkatastrophen hat im vergangenen Jahr gar jener über den islamistischen Terror den Rang abgelaufen. Betrachtet man diese Geschehnisse vor dem Hintergrund der Bibel, kommt einem schnell das Stichwort «Endzeit» in den Sinn. Parallelen zur Gegenwart kommen z.B. in Lukas 21.25 klar zum Ausdruck: «Angst und schreckliche Ratlosigkeit beherrschen die Menschen, weil Sturmfluten und Katastrophen über sie hereinbrechen.» Es gibt zwei Reaktionen, wie wir als Christen damit umgehen können: entweder wir resignieren und ziehen uns zurück aus dieser bösen und verlorenen Welt oder wir glauben daran, dass trotz aller Schlechtigkeit das Reich Gottes schon heute Wirklichkeit werden kann, wo Christen aus der Kraft Gottes heraus dienen. Als EVP haben wir deshalb die Aufgabe, christliche Werte über eine menschliche Politik unentwegt in die Gesellschaft einfliessen zu lassen, um dadurch mit göttlicher Hoffnung und Zuversicht die menschliche Angst und Ratlosigkeit zu überwinden.

 

Joel Blunier, Generalsekretär der EVP