EVP stärkt Eveline Widmer-Schlumpf den Rücken

Die EVP ermutigt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Mitglied ihrer Partei zu bleiben und appelliert an alle Verantwortungsträger in der SVP, endlich Vernunft einkehren und die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Sollte Frau Widmer-Schlumpf nicht Mitglied der SVP bleiben können, wäre die EVP selbstverständlich bereit, ihr eine politische Heimat anzubieten.

Die SVP baut massiven Druck auf Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf auf. Dazu ist ihr jedes Mittel recht. Die EVP verurteilt es aufs Schärfste, wenn Diffamierungen und Lügen das politische Geschehen prägen; sie kann über den parteiinternen Umgangston innerhalb der SVP nur staunen.

 

Die EVP ermutigt Frau Widmer-Schlumpf, Mitglied ihrer Partei zu bleiben. Schliesslich war es der Wille des Parlamentes und auch der beiden EVP-Nationalräte Ruedi Aeschbacher und Walter Donzé, zwei Vertreter oder Vertreterinnen der SVP in die Landesregierung zu wählen. Die stärkste politische Kraft soll im Bundesrat mit zwei Mandaten vertreten sein. Um welche Personen es sich dabei handelt, muss die SVP aber – wie jede andere Partei auch – dem Wahlorgan, nämlich der Vereinigten Bundesversammlung überlassen. Dass sie deren Entscheid partout nicht akzeptieren will, zeugt von einem erbärmlichen Demokratie- und Rechtsverständnis der SVP.

 

Die EVP will Bundesrätin Widmer-Schlumpf in dieser äusserst schwierigen Situation den Rücken stärken. So wie die SVP, so wie gewisse politische Kreise und Privatpersonen in den letzten Wochen mit ihr umgesprungen sind, ist der freien und demokratischen Schweiz nicht würdig. Deshalb appelliert die EVP an alle Verantwortungsträger in der SVP, endlich Vernunft einkehren und die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

 

Sollte Bundesrätin Widmer-Schlumpf aber nicht Mitglied der SVP bleiben können, wäre die EVP selbstverständlich bereit, ihr eine politische Heimat zu bieten.

 

Zürich, den 2. April 2008/nh