Unter den verschiedenen Ankündigungen in Paris stach besonders die Gründung der von Frankreich, Grossbritannien und Costa Rica angeführten "High Ambition Coalition for Nature and People" hervor. Frankreich und Grossbritannien gaben zudem bekannt, künftig 30 Prozent ihrer Klimafinanzierung für den Schutz und Erhalt von Biodiversität und Ökosystemen einzusetzen.
Potenzial positiver Biodiversitätseffekte
EVP-Nationalrätin Marianne Streiff will deshalb vom Bundesrat in einer diese Woche eingereichten Interpellation wissen, wie die Schweiz sicherstellen will, dass ihre Klimafinanzierung und ihre Biodiversitätsfinanzierung verstärkt gemeinsam konzipiert und ausgerichtet werden. Sie fragt zudem, wie hoch er das Potenzial einschätzt, im Rahmen der Schweizer Klimafinanzierung positive Biodiversitätseffekte zu erzielen. Ausserdem soll der Bundesrat aufzeigen, wie er vermehrt öffentliche und private Investitionen in naturbasierte Klimalösungen mobilisieren will.
Naturbasierte Klimalösungen als Emissionskiller
Denn Klimawandel und Biodiversitätsverlust beeinflussen sich gegenseitig. Naturbasierte Klimalösungen, die den Schutz, der Wiederherstellung und der Bewirtschaftung von Wäldern, Grasland und Feuchtgebieten zum Ziel haben, könnten bis zu einem Drittel der bis 2030 benötigten Emissionsreduktionen liefern, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.